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Anreize und Abbau von Hürden führen zum Ziel

14.06.2023 Hans Egloff

Anfang Jahr hat das Bundesamt für Energie eine Studie der ETH Zürich bzw. der UNI Bern zum Thema Photovoltaikanlagen auf Wohnhäusern veröffentlicht. Das Ergebnis und die daraus zu ziehenden Schlüsse sind unmissverständlich.

Der Ausbau von Solar- bzw. PV-Anlagen wird durch Bauvorschriften, die steuerliche Behandlung der Investitionen, wenig attraktive Einspeisevergütungen der Energieversorgungsunternehmen und die Besteuerung des Einspeisestroms behindert. Die Lösung des Problems ist offensichtlich.

Mittlerweile haben alle politischen Kräfte erkannt, dass wir nicht über die Ressourcen verfügen, um vor allem in den Wintermonaten den steigenden Strombedarf von immer mehr Wärmepumpen und Elektroautos decken zu können. Trotz der unmissverständlichen Erkenntnisse der vorgenannten Studie wird nun aber sogar ein Installationszwang für alle mit PV-Anlagen belegbaren Dachflächen diskutiert…

Im Neubaubereich erscheint mir eine solche Forderung als wenig problematisch. Im Bestand sind die Investitionen deutlich höher, die Möglichkeiten oft beschränkt. Gesetzeszwang kann zudem kaum der richtige Ansatz sein. Es erstaunt daher nicht sonderlich, empfehlen auch die Forschenden der beiden Hochschulen die Steuerbefreiung des Einspeisestroms. Der Kanton Zürich ist dabei bereits auf gutem Wege. Der Abbau der erkannten Hürden scheint jedenfalls möglich.